Zeitraum
06. Juli- 27. Juli 2024,

Social: 06. Juli
Zeitfenster
:
40 Stunden

Startort

Bahnhof Laa
a.d. Thaya



Distanz
ca. 310km


Anstieg
ca. 1800hm

Geländeanteil
ca. 75%

Schwierigkeit
9/10

Willkommen, erschöpfte Reisende, zum krönenden Abschluss der Österreich-Serie: 

Während wir durch diesen malerischen Flickenteppich aus Vergangenheit und Gegenwart radeln, müssen wir nicht nur Schlaglöchern ausweichen. Zwischen den Äckern und rustikalen Dörfern ragen die Überbleibsel des Kalten Krieges wie hartnäckiges Unkraut aus einem gepflegten Garten. Stacheldrahtzäune, einst bedrohliche Wächter der Spaltung, dienen heute als kuriose Fotomotive für Instagram-affine Radfahrer:innen. Vielleicht entdecken Sie sogar den einen oder anderen verrosteten Wachturm, der jetzt als Sitzgelegenheit zur Vogelbeobachtung oder als willkommener Schattenspender dient.

Aber keine Angst, ihr unerschrockenen Abenteurer, denn während ihr diesen schottrigen Spießrutenlauf bewältigt, solltet ihr euch daran erinnern, dass es hier vor nicht allzu langer Zeit beinahe unmöglich gewesen wäre unbehelligt die Grenze zu queren. Genau genommen bis 1989, als eine Welle der Veränderung wie ein frischer Wind über diese Länder fegte. Der Fall des Eisernen Vorhangs symbolisierte das Verschwinden von unüberwindbaren Grenzen und war der Beginn einer neuen Ära des Zusammenlebens in Europa. Doch auch wenn wir diese offenen Grenzen heute ganz als ganz selbstverständlich wahrnehmen und häufig nicht einmal merken, wenn wir eine Grenze mit dem Rad überfahren, sollten wir uns dennoch bewusst machen, dass tödliche Grenzen nicht aus Europa verschwunden sind und nicht für alle Menschen eine Selbstverständlichkeit darstellen, sondern am Rand Europas weiterhin aufgebaut und verstärkt werden.

Unser Grenzgang beginnt in Laa an der Thaya, wo wir den gewundenen Pfad der Morava hin in vergangene Zeiten einschlagen. Anschließend geht es über flotte Trails durch die Kleinen Karpaten, bevor wir Bratislava erreichen. Aber wartet nur, da ist noch mehr! Die Schotterpiste führt uns weiter um den Neusiedler See, der hoffentlich nur der geographische Tiefpunkt der Reise und nicht der Stimmung ist. Denn mit diesem artenreichen Gebiet endet unser längstes und äußerst abwechslungsreiches Abschluss-Grevet!

Also sattelt auf, Grandonneur:innen! Wir fingen dieses Grevet Quartett mit der Erkundung alter römischer Gebiete an und beenden es mit der Überschreitung ehemaliger unüberbrückbarer Grenzen, an die uns viele Mahnmale der Vergangenheit erinnern werden.

Wichtig:

  • Auch wenn diese Route nicht so viele Höhenmeter aufweist – sie hat es in sich! Besonders wechselhafte Wegverhältnisse werden euch langsamer machen als ihr es auf Wiener Schotter gewohnt seid. Klare Empfehlung daher auf mind. 40-45mm Reifenbreite.
  • Erst war für das finale Grevet ein Ausrollen bis nach Wien geplant. Da die Strecke aber härter war als gedacht, und wir es in einem Wochenende (Sa+So) fahrbar machen wollen, ist nun offiziell in Eisenstadt Schluss. Von hier kommt ihr gut nach Wien, nach Neustadt oder Graz. Die Variante mit krönendem Abschluss in Wien wird es aber trotzdem auf freiwilligenbasis geben. Stay tuned!
  • Euer Wiener Grevet Team, das Kurbel Kollektiv arbeitet gerade daran eine gemeinsame Camping oder Hostel-Option für das Social Grevet zu organisiern. Lasst uns hierzu frühzeitig via social media oder email (kurbelkollektiv@gmx.net) wissen, ob Interesse daran besteht. Denn, wir wollen auch Einsteiger:innen in die Langdistanzen einführen, und die Möglichkeit auf eine sichere Nacht schlaf bieten.
Route des vierten Wiener Grevets.  © Mapbox© OpenStreetMap Improve this map.

Anmeldung

Ticket

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Starterpaket pro Tour

Folgendes Starterpaket wird Euch jeweils rechtzeitig vor Start des Grevet-Zeitraums per Mail erreichen:

  • Grevet Fahrtenbuch/Handbuch mit Streckenbeschreibung (Highlights)
  • Hinweise zu Verpflegungspunkten
  • Reglement (Solo/Duo)
  • Packliste & Ausstattungsempfehlung
  • Download der gpx-Datei
  • Verewigung an den Säulen des „Grevet-Olymps“ ( Starter-/Finisherliste)
  • Challenge für die jeweilige Tour