Berlin
Berlin und Brandenburg bilden ein faszinierendes Gravel-Revier, in dem sich urbane Dynamik, historische Spuren und unberührte Natur auf einzigartige Weise verbinden: In der Metropolregion verwischen die Grenzen zwischen Stadt und Land, während Du auf den Spuren alter Handelsrouten oder verschlungener Pfade durch malerische Landschaften radelst. Erstaunlich schnell verlierst Du Dich aber auch in den unendlichen Weiten Brandenburgs. Naturschutzgebiete entfalten sich in ihrer ganzen Pracht, während Du durch grüne Weiten rollst. Seen und Flüsse prägen die Umgebung, bieten nicht nur idyllische Ruhepunkte, sondern auch eine traumhafte Kulisse für Dein Gravel-Abenteuer.
Berlin und Brandenburg sind mehr als nur ein Revier für Graveltouren – sie sind ein spannendes Zusammenspiel aus Mensch und Natur, das Du mit jedem Tritt in die Pedale weiter entdeckst.
Die Berliner Grevets
In dieser Saison kooperiert Grevet mit dem Transcontinental Race im Rahmen des „Road to Roubaix“ Projekts. Dank unseres gemeinsamen Sponsors FARA Cycling, sowie Fürst Wiazek & Veloroo, können wir Euch in dieser Saison in Berlin & München deshalb neben unseren Grevets zusätzlich Vortragsabende zu allen Aspekten des Langstreckenfahrens anbieten. So wollen wir Euch bestmöglich auf die Herausforderungen vorzubereiten.
GREVET #1
30. März – 21. April
Boston & Philadelphia, Brandenburg
150 km / 500 hm
Dieser US-Offroadtrip ist ums Eck möglich: schnapp dir dein Gravelbike und begib Dich auf eine abenteuerliche Tour nach Boston & Philadelphia – charmanten Dörfern in Brandenburg.
Erlebe die Idylle von Boston, wo Hochhäuser Fehlanzeige sind und das Amerika-Feeling durch Fachwerkhäuser ersetzt wird. Erkunde, warum diese Orte ihre ungewöhnlichen Namen tragen – sei es der Traum von der neuen Welt, oder königliche Namensgebung. Dieser Grevet könnte direkt aus Kafkas „Amerika“ Fragement stammen – eine surreale Reise durch Brandenburg, die Dich in 30 Minuten von Boston nach Philadelphia führt.
GREVET #2
04. Mai – 26. Mai
Schwerter zu Pflugscharen 200 km / 500 hm
Bei Wittstock/Dosse bombardierte die Sowjetarmee vor dem Mauerfall regelmäßig die Attrappe eines NATO-Flughafens. Heute ist das als Bombodrom bekannte Gelände ein Naturschutzgebiet. Gerade die explosiven Hinterlassenschaften aus dem Kalten Krieg sorgten paradoxerweise dafür, dass das Gebiet weitgehend unberührt blieb und nun eine der größten Heideflächen Europas darstellt. Die Tour führt Dich von Oranienburg über Neuruppin durch diese wenig befahrene Landschaft zwischen Aufbau und Zerfall.
GREVET #3
01. Juni – 23. JunI
Feuerfalter
300 km / 1500 hm
Entlang der Oderhänge zwischen Oderberg und Lebus wird Dich dieser Grevet leiten. Du begibst Dich auf Spurensuche in eine von der letzten Weichseleiszeit geformten Landschaft. Die Region zeichnet sich durch ein Grundmoränenplateau mit bis zu 50 Metern Höhenunterschied aus, das sanft zur Oder abfällt und für ein konstantes Auf und Ab sorgt. Daher ist dieser Grevet die Bergetappe des Berliner Quartetts, das ansonsten in diesem Jahr eher flach ausfällt.
GREVET #4
05. Juli – 28. Juli
Purple Velvet
400 km / 900hm
Dahlener Heide, Rochauer Heide, Gohrische Heide – im Süden Berlins reiht sich eine Heidelandschaft an die nächste. Ab Mitte Juni stehen die sonst kargen Landschaften zwischen Brandenburg und Sachsen daher vielerorts in voller purpur-violetter Blütenpracht. Aber auch sonst gibt es in dem eher unbekannten Bermudadreieck zwischen Jessen, Bad Liebenwerda und Luckau mache weiße Fläche auf der persönlichen Landkarte zu füllen. Dabei sind lustige Beobachtung wie jene mit der Mopsfledermaus fast garantiert. Heidewitzka, Herr Kapitän!
Das Berliner Team
Cyclocross in Berlin
Versammelt Berlins größte Expertise für Schmutz und Dreck
nach der Berliner Stadtreinigung.
Seit der Gründung im Jahr 2006 hat CXBerlin eine entscheidende Rolle dabei gespielt, eine lebendige Offroad-Radsportkultur in Berlin zu schaffen. Die Gruppe organisiert mehrmals pro Woche Events und ist ein melting pot, der Gleichgesinnte
aus diversen Hintergründen zusammenbringt.
Tim
Berlin
Der Gründer von CXBerlin ist seit vielen Jahrzehnten leidenschaftlich auf dem Fahrrad unterwegs, sowohl auf als auch abseits der Straßen – aber immer jenseits ausgetretener Pfade. Ein passionierter Blick auf Karten und eine Liebe zur Geschichte begleiten ihn schon seit langer Zeit. So verfolgt er etwa beharrlich die Spuren der alten Distanzradfahrten aus der Pionierzeit der Radkultur, sei es in den Tiefen von Archiven oder in den geheimnisvollen Wäldern, die dieses Stück Geschichte umgeben
Basti
Berlin
Die Leidenschaft für Alpinismus und Outdoor Sport wird einem gewissermaßen in die Wiege gelegt, wenn man wie Basti im Allgäu geboren und aufgewachsen ist. Mittlerweile kann der langjährige Radkurier auf deutlich über 100.000 Lebenskilometer auf MTB und Rennrad zurückblicken. Daher ist es naheliegend, dass ihn die Kombination beider Disziplinen in ihren Bann gezogen hat und seit der Anschaffung seines ersten Gravelbikes im Jahr 2018 nicht mehr loslässt.
In die Offroad-Langdistanz ist er als Kommunikationsdesigner mehr oder weniger unbewusst reingerutscht, als er mit der Erstellung des Erscheinungsbildes für Grevet beauftragt wurde. Mittlerweile avancierte er zum Grevet InHouse Designer, welcher auch für die Erscheinungsbilder der weiteren Grevet-Veranstaltungen verantwortlich ist.
Ride or die!
Simon
Berlin
Simon ist während der Coronajahre vom Rennrad aufs Gravelbike umgestiegen. Seitdem ist der stets höfliche und überlegte Brite als Guide ein fester Bestandteil von CXB. Auch 300 Kilometer Gravel am Stück bei 35 Grad sind inzwischen kein Problem mehr für ihn. Bei Grevet agiert der erfahrene Systemingenieur und Cloud-Spezialist im Hintergrund, um sicherzustellen, dass alle Zahnrädchen unserer Infrastruktur nahtlos ineinandergreifen. Er ist stets zur Stelle, wenn alle anderen nicht mehr weiterwissen
700 km / 1150 hm
800 km / 7000 hm
Start: 24. August ’24 parallel in München und Wien
Mit München-Mailand lassen wir neben Wien-Berlin eine weitere vergessene Distanzradfahrt wiederaufleben. Dieses Jahr habt Ihr daher sogar gleich zwischen zwei Routen wählen, die spannende Metropolen verbinden! Während die Distanzradfahrt
Wien-Berlin (zuerst 1893) ganz wesentlich verantwortlich dafür war, dass sich das Fahrrad als Massenverkehrsmittel durchsetzte, handelt es sich bei München-Mailand um das erste transalpine Rennen. Beide Distanzradfahrten stammen
noch aus der Zeit vor der Asphaltierung. Dennoch waren die wagemutigen Pioniere von damalss rasend schnell unterwegs, in nur 31h Fahrzeit legte etwa Josef Fischer die Strecke Wien-Berlin auf breiten Reifen und mit Rennbügel
zurück. Er bewies den begeisterten Massen in beiden Kaiserstädten damit die Leistungsfähigkeit des Fahrrads. Wer braucht da eigentlich noch Autos?