Stimmen zu Grevet
Was sagt die Gravelwelt zu Grevet?
Ein wahrer Graveltraum!
Martin Donat, Lifecyclemag
Die letzte Tour war auf jeden Fall das krasseste, das ich je auf dem Rad gemacht hab und insgesamt hat mir die ganze Veranstaltung wirklich den Sommer versüßt
Arne, Schweinehundbikes
Die Grevets haben mir nicht nur neue Seiten Deutschlands gezeigt, sondern auch von mir selbst. Für manch eine*n mag das übertrieben klingen, aber ich wuchs durch die Touren über mich selbst hinaus und entwickelte Lust auf mehr.
Raphael, Ausreisser.cc
Das war wirklich ne schöne, schöne Tour, die Strecke ist wirklich ein absoluter Traum. 80% Gravel […] und das stimmt auch
Magnus, Roadbikeparty
Neuste Blogeinträge und Erlebnisberichte
Was ist los in Berlin, Bayern, Hamburg, Sachsen und im Harz?
Wörterbuch. Was ist ein Grevet?
[gre´ve:]
Substantiv, der
Langstrecken-Radfahrt abseits befahrener Straßen um Berlin und Dresden. Es handelt sich um ein Kompositum aus Gravel (engl. Schotter) und Brevet (Lehnwort von fr. brevet für Radmarathon). Anders als bei sonstigen Brevets werden die Radmarathons jedoch überwiegend abseits des Asphalts absolviert.Analog zu den klassischen Randonneur-Distanzen – 200, 300, 400 und 600 km – wird 2022 eine Serie mit verschiedenen Streckenlängen zwischen 150 und 400 km angeboten.
Eine Herausforderung auf breiten Reifen fernab des Autoverkehrs gefällig?
Dies kann man auf einem Gravelbike im Harz und um Berlin, Hamburg, München und Dresden herum erleben. Wie bei klassischen Brevets üblich, hast Du eine Auswahl an verschiedenen Streckenlängen.Der neue Trend zum Gravelbike holt die Ferne
in greifbare Nähe. Er entstand vor einigen Jahren in den USA und begeistert seit kurzem auch die Radfahrer in Europa. Die aktuelle Corona-Pandemie weckt das Interesse an regionalen Erlebnissen und ein neues Gesundheitsbewusstsein.
Vom sportiven Packesel mit Taschen, Zelt & Wanderschuh bis zum reinrassigen Carbonpfeil mit sattem Vortrieb für Höchstleistungen auf losem Kies vereint diese neue Gattung zwischen Mountainbike und Rennrad das Beste beider Welten.Gleichzeitig
wird mit Grevet der Bogen zurück zu den Anfängen des Langstreckenfahrens geschlagen, fanden die klassischen Pionierveranstaltungen wie Paris-Brest-Paris um 1900 doch lange vor der durchgängigen Asphaltierung statt.
Diese wurde erst ab ca. 1920 durch die allgemeine Motorisierung nötig. Deutschland z.B. importierte erst 1913 die Walzasphaltbauweise aus den USA und testete sie erstmals auf der AVUS (Automobil-Verkehrs- und Übungsstraße). Bis
dahin waren jedoch Fahrräder die Könige der Landstraßen, hatte in Europa die Eisenbahn die alten Überlandstraßen doch praktisch überflüssig gemacht. Langstreckenrennen und -Sportifs fanden deshalb eigentlich auf geschotterten Makadam-Belägen
statt und wurden ganz selbstverständlich auf breiten Reifen ausgetragen. Besonders das Team von „Bicycle Quarterly“ um Jan Heine hat den Gefährten von frühen Langstrecken-Heroen wie Charles Terront ein Denkmal gesetzt. Die Räder aus
dieser Zeit ähnelten jedoch nicht ganz zufällig eher den gegenwärtigen Gravelbikes als Rennrädern: die damaligen Brevets waren eigentlich Grevets. Mit dem Verlassen des Asphalts beschreitet Grevet also nicht nur originelle neue Wege,
sondern bricht auch einer Wiederentdeckung des originalen Langstreckenfahrens Bahn: Original Long Distance.
Während der Distanzradfahrt Wien-Berlin 1893 hatten die Starter nach einem Gewitter mit verschlammten Straßen zu kämpfen. Man beachte auch die Lampe am Rad und die Gepäckrolle auf dem Lenker. Quelle: Das Buch für Alle 29 (1894),
S. 72.
Zum Streckenprofil gehören Schotterpisten, gelegentlich auch ruhige Asphaltabschnitte, Pavés, Panzerplatten und Anstiege mit losem Untergrund, aber abschnittsweise auch mal forderndes Terrain wie zum Beispiel Sand oder Wurzelpfade. Dem
erhöhten fahrtechnischen Anspruch und Fahrwiderstand entsprechend sind die Distanzen kürzer als die bekannten Längen eines konventionellen Brevets. Orientierungspunkt für die Initiatoren ist die Reisezeit (brutto) inklusive Genuss-
und Verpflegungs-Stopp. So unterscheiden sich die Strecken deutlich – von flach wie Holland bis bergig voller geheimer Pfade im Schatten der Berge. Wer sich auf zwei schmalen Gravel-Felgen mit 40 mm breiten Pneus und schweißtreibenden
Tagestouren wohlfühlt, kann die landschaftliche Vielfalt um Berlin, Dresden, Hamburg, München und im Harz auf 100 bis 400km km langen Strecken erleben – durchstreife Wälder, Sümpfe, Gebirge, Flusstäler oder beschauliche Vororte und
Dörfer! Lerne Deine Umgebung völlig neu kennen, auf (garantiert) neuen Wegen! Ein Urlaub komprimiert auf puren Fahrspaß an nur einem Tag.
Auf klassische Stempelkarten und analoge Nachweise wird verzichtet. Stattdessen gibt es pro Tour drei bis fünf Aktionen zu absolvieren, um Land & Leute sowie Flora & Fauna kennenzulernen. Bedenke: Es gilt nicht die schnellste
Zeit, sondern lediglich das Ankommen – genieße Deine Tour. Trotzdem gibt es ein Zeitlimit, welches Du den jeweiligen Streckenbeschreibungen entnimmst, um eine Vergleichbarkeit von Terrain, Strecke & Witterung zu gewährleisten.
Dabei zählt die tatsächlich vergangene Zeit (Brutto), also Fahrzeit plus Pausen.
Ziel ist das erfolgreichere Absolvieren aller Routenlängen, wobei man diese jeweils wahlweise in Berlin oder Dresden fahren kann. Es ist aber allen selbst freigestellt, an welchen Veranstaltungen teilgenommen wird. Die Starts sind gut
mit ÖPNV erreichbar und dezentral platziert, um schnell dem Straßenverkehr zu entfliehen. So wollen wir gewährleisten, dass die gefahrenen Kilometer nicht im Großstadtdschungel verloren gehen.
Wer macht Grevet?
Das Grevet-Projekt ist aus der Vernetzung von umtriebigen Akteuren aus der Radszene in Berlin, Dresden Hamburg und im Harz hervorgegangen. Dahinter stehen keine zusammengecasteten Marionetten der Radindustrie, sondern erfahrene und passionierte
Radsportler:innen und einige hunderttausend Lebenskilometer.